ASP: Europaweit steigende Fallzahlen
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Europa weiter aus. Nach aktuellen Zahlen des FLI wurden bis zum 10.09.2025 insgesamt über 8.600 Ausbrüche registriert – deutlich mehr als im Vorjahr. In Ostdeutschland zeigt die ASP-Bekämpfung Wirkung, dort entwickeln sich die Fallzahlen rückläufig.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in Europa 2025 weiterhin auf dem Vormarsch. Das berichtet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in Bezugnahme auf aktuelle Zahlen aus der Tierseuchenstatistik des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI).
Fallzahlen weit über Vorjahresniveau
Vom 01.01.2025 bis zum 10.09.2025 wurden laut Zahlen des FLI insgesamt 8.630 ASP-Ausbrüche gemeldet – das ist ein Plus von 3.275 Fällen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die meisten Ausbrüche waren in Polen zu verzeichnen, gefolgt von Deutschland, Lettland und Ungarn. Das Seuchengeschehen breitet sich in erster Linie im Wildschweinebestand aus, während Hausschweine selten infiziert sind. Eine Ausnahme bildet Rumänien, wo bereits 319 Fälle bei Hausschweinen registriert wurden.
ASP-Fälle in Ostdeutschland rückläufig
In Deutschland konzentrieren sich die ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. In NRW wurden zuletzt Fälle aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe gemeldet. Dort liegt die aktuelle Zahl der infizierten Wildschweine bei 165. In den ostdeutschen Bundesländern zeigen die Bekämpfungsmaßnahmen Wirkung: Seit dem ersten ASP-Ausbruch in Brandenburg im Jahr 2020 konnten die Fallzahlen in Ostdeutschland deutlich reduziert werden und die Sperrzonen konnten inzwischen deutlich verkleinert werden.