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21.10.2025rss_feed

ASP: Hessen errichtet Festzaun entlang der Grenze zu NRW

©HMLU

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Mit dem Bau eines Festzauns will das hessische Landwirtschaftsministerium verhindern, dass die Afrikanische Schweinepest aus dem angrenzenden Nordrhein-Westfalen eingeschleppt wird. Die rund 60 Kilometer lange Schutzanlage soll in zwei parallelen Bauphasen entstehen und noch in diesem Jahr fertiggestellt werden, berichtet AgE.

 

Im Auftrag des Wiesbadener Landwirtschaftsministeriums ist mit dem Bau eines Festzauns entlang der Grenze zu Nordrhein-Westfalen begonnen worden, um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach Mittel- und Nordhessen zu verhindern. Der rund 60 Kilometer lange Zaun soll laut Ministerium in zwei parallelen Bauphasen entstehen und als strategischer Langzeitschutz die Wanderbewegungen von Wildschweinen unterbinden. Geplant ist, die Sperranlage noch in diesem Jahr fertigzustellen.

 

Zaun soll Wanderbewegungen von Wildschweinen unterbinden

Laut Ministerium wurde in Nordrhein-Westfalen erstmals am 14. Juni 2025 die ASP nachgewiesen. Seither habe es dort 175 ASP-positive Wildschweinfunde gegeben; diese seien mittlerweile bis auf rund 15 Kilometer an die hessische Landesgrenze herangerückt. Nach Angaben des Agrarressorts soll der Festzaun neben den laufenden, intensiven Kadaversuchen im Grenzgebiet sowie dem bereits kurzfristig installierten taktischen Elektrozaun einen weiteren wichtigen Schutz gegen die ASP bieten.

 

Allgemeinverfügungen angepasst

Damit die Barrieren möglichst schnell errichtet werden können, hätten die Regierungspräsidien ihre Allgemeinverfügungen angepasst, teilte das Ministerium mit. Grundstückseigentümer, Pächter und andere Personen müssten diese Maßnahmen aufgrund des überragenden öffentlichen Interesses auf diesen eng definierten Flächen zum Zweck einer effektiven Bekämpfung der Tierseuche dulden. Das Agrarressort hat neben den entsprechenden Allgemeinverfügungen auch eine digitale Karte veröffentlicht, die den Verlauf der Zäune zeigt.