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02.09.2025rss_feed

Darmstadt-Dieburg: ASP-Schutzzaun im Pfungstädter Moor wird abgebaut

Im hessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg wird im September mit dem Abbau von ASP-Schutzzäunen begonnen ©LaDaDi/Merker

Im hessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg wird im September mit dem Abbau von ASP-Schutzzäunen begonnen ©LaDaDi/Merker

Nach intensiver Überwachung und positiven Entwicklung der Seuchenbekämpfung, wird der Schutzzaun gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) im Pfungstädter Moor wieder zurückgebaut. Komplette Entwarnung gibt es im Landkreis Darmstadt-Dieburg allerdings nicht, denn das Risiko einer Einschleppung ist weiterhin hoch. Daher bleibt das Fallwild-Monitoring weiter bestehen.

 

Der ASP-Schutzzaun, der im vergangenen Jahr zwischen der A67 und A5 im Landkreis Darmstadt-Dieburg in Hessen errichtet wurde, wird im September wieder abgebaut. Die Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg hat sich nach intensiver Beobachtung und mehrfachen Drohnenbefliegungen für diesen Schritt entschieden.

 

Drohnenaufnahmen zeigen: Keine Wildschweine mehr im Gebiet

Die Aufnahmen zeigen, dass sich südlich des Zaunes im Pfungstädter Moor keine Wildschweine mehr aufhalten. Auch sogenanntes Fallwild – verendete Tiere, die unter anderem Aufschluss über die Verbreitung der ASP geben – wurde bei den letzten Drohnenbefliegungen nicht mehr gefunden. Der Zaun war im Oktober 2024 fertiggestellt worden und hatte die Aufgabe, die weitere Ausbreitung der ASP aus dem Süden in Richtung Pfungstadt, Bickenbach und das angrenzende Hessische Ried zu verhindern. Über eine Strecke von rund sechs Kilometern trennte er das Pfungstädter Moor und die angrenzenden Flächen ab.

 

Fallwild-Monitoring wird fortgesetzt

Der Abbau ist ein wichtiges Signal: Die intensiven Schutzmaßnahmen wirken, erklärt der Erste Kreisbeigeordnete Lutz Köhler. Auch wenn sich die Lage im Bereich des Schutzzauns entspannt hat, bleibt die Afrikanische Schweinepest weiterhin eine ernstzunehmende Tierseuche. Deshalb wird das Monitoring fortgeführt. Drohnenflüge und Fallwildsuche sollen sicherstellen, dass mögliche neue Entwicklungen schnell erkannt werden.

 

ASP-Risiko weiterhin hoch

Besonders für die Landwirte bedeutet der Abbau eine ernome Entlastung bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen. Spaziergänger, Landwirte, Angler und die Jägerschaft haben mit ihrem verantwortungsbewussten Verhalten einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass die Tierseuche eingedämmt werden konnte. Dennoch gilt: Der Abbau des Zaunes bedeutet keine Entwarnung. Die ASP bleibt weiterhin eine Gefahr für die Tierbestände. Seit dem ersten ASP-Nachweis im Landkreis wurden bis zum 27. August insgesamt 398 Wildschweine positiv auf das Virus getestet.