Deutschland führt mehr Schweinefleisch aus
Im ersten Quartal 2025 konnte Deutschland die Schweinefleischexporte im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern. Während die Exporte in Drittstaaten deutlich abnahmen, legten die Ausfuhren in Länder innerhalb der EU stärker zu.
Die deutschen Ausfuhren an Schweinefleisch haben im Zeitraum Januar bis März 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht zugenommen. Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden mit 548.000 t Schweinefleisch um 2 Prozent mehr Menge ausgeführt, berichtet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) auf Basis von Destatis.
EU-Ausfuhren verzeichnen deutliches Plus
Ein Blick auf die Zielländer zeigt ganz unterschiedliche Entwicklungen. Während die Exporte in Drittstaaten um 30 Prozent und damit deutlich abnahmen, legten die Ausfuhren in Länder innerhalb der EU um fast 9 Prozent zu. Der größte Teil der gehandelten Mengen an Schweinefleisch verblieb in der EU, nämlich 482.000 t.
MKS-Ausbruch legte Lieferungen in Drittstaaten lahm
Ein deutlich geringerer Anteil wurde außerhalb der EU abgesetzt, nämlich 66.000 t. Im Vorjahreszeitraum waren noch 93.000 t Schweinefleisch aus Deutschland in Drittstaaten ausgeführt worden. Durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bei Wasserbüffeln in Brandenburg im Januar waren Lieferungen außerhalb der EU kaum noch möglich. Die Bundesrepublik hat im April den Status MKS-frei zurückerlangt und die Exporte in verschiedene Drittländer sind inzwischen wieder angelaufen.
Hauptabnehmer Italien und Niederlande
Innerhalb der EU wurden die Ausfuhren von Schweinefleisch an die Hauptabnehmer Italien und Niederlande um 14 bzw. 9 Prozent erhöht. Aber auch andere Länder haben ihre aus Deutschland importierten Mengen spürbar erhöht, darunter beispielsweise osteuropäische Länder wie Polen, Tschechien und Rumänien.
Der Trend steigender Schweinefleischausfuhren dürfte sich in den kommenden Monaten aus Sicht der Marktexperten weiter fortsetzen. Zum einen dürfte die in Deutschland produzierte Schweinefleischmenge leicht anziehen. Zum anderen ist der Handel mit Drittländern wieder möglich.
