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12.09.2025rss_feed

Mischfutterbilanz 2024/25: Schweinefutterproduktion verzeichnet Zuwachs

© ISN/Jaworr

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Nach Jahren des Rückgangs infolge sinkender Tierzahlen – insbesondere bei Schweinen –, ist die Mischfutterproduktion laut aktuellen Zahlen des Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) gegenüber dem Vorjahr wieder angestiegen. Die Gesamtmenge stieg um eine halbe Million Tonnen auf 22,2 Millionen Tonnen - trotz sinkender Zahl an Produktionsbetrieben. Die Herstellungsmenge von Schweinefutter verzeichnete einen Zuwachs von 3,7 %.

 

Nachdem sich die Futtermittelproduktion in Folge der zurückgehenden Tier- bzw. insbesondere der Schweinebestände in den vergangenen Jahren rückläufig entwickelte, ist die Produktion laut aktuellen Zahlen des Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) gegenüber dem Vorjahr überraschenderweise wieder angestiegen.

 

Weniger Mischfutterbetriebe - steigende Menge

Die ersten Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen: Im Wirtschaftsjahr 2024/25 produzierten 260 meldepflichtige Betriebe insgesamt 22,2 Millionen Tonnen Mischfutter – im Vorjahr waren es vier Betriebe mehr mit insgesamt 21,7 Millionen Tonnen. Anstiege der Herstellungsmengen sind bei den drei größten Nutzungsarten (Schwein, Rind und Geflügel) zu verzeichnen.

 

Mehr Schweinefutter hergestellt

Schweinefutter bleibt weiterhin mit nahezu 8,4 Millionen Tonnen die wichtigste Futtersorte und stieg im vergangenen Wirtschaftsjahr um 3,7 % an (Vorjahr: 8,1 Mio. t). Mit einer Herstellungsmenge von 6,6 Millionen Tonnen liegt Rinderfutter weiterhin an zweiter Stelle und stieg leicht an (+ 1,5 %). Geflügelfutter stieg auf 6,5 Millionen Tonnen (Vorjahr: 6,3 Mio. t).

 

Mengenmäßig mehr Getreide und Ölschrote eingesetzt

Für die Gesamtherstellungsmenge wurden fast 19,8 Millionen Tonnen meldepflichtige Rohstoffe verarbeitet. Der Einsatz von Getreide im Mischfutter sank leicht von 48,8 auf 48,2 Prozent. Bezogen auf die eingesetzte Menge an Getreide ist jedoch ein leichtes Plus zu verzeichnen: Wurden 2023/24 insgesamt 10,6 Millionen Tonnen Getreide verfüttert, waren es 2024/25 rund 10,7 Millionen Tonnen. Der Einsatz von Ölnebenerzeugnissen im Mischfutter ist wieder gestiegen: Im Wirtschaftsjahr 2024/25 wurden nahezu 5,8 Millionen Tonnen Ölschrote zu Mischfutter verarbeitet und damit fast 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

 

Rund 59 Prozent der Mischfutterhersteller im Norden

Mit 154 meldepflichtigen Betrieben liegen die meisten Mischfutterhersteller in der Region Nord, welche die Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein umfasst. Rund 22 Prozent der Betriebe sind in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland (Region Süd) angesiedelt. 50 Betriebe befinden sich in der Region Ost.